Was steht im Hexenhammer? Alles zu dem historischen Buch der Hexenverfolgung FOCUS de

Jahrhundert, das die Hexenverfolgungen in Europa maßgeblich beeinflusste. Verfasst von Heinrich Kramer, einem Dominikanermönch, diente es als Leitfaden für die Erkennung, Verurteilung und Bestrafung von vermeintlichen Hexen. Das Buch ist in drei Teile gegliedert, die jeweils unterschiedliche Aspekte der Hexerei behandeln. Unter diesem Blickwinkel wird das Zeitalter der Hexenverfolgung zu einem Lehrstück über das Zusammenleben in Zeiten von beschleunigtem Wandel und Umbrüchen. Die letzte "Hexen-Hinrichtung" auf deutschem Territorium findet übrigens im März 1775 statt.

  • Im Gegenteil, die Hexenverfolgungen nahmen weiter zu und in manchen Regionen gab es sogar bis zum Ende des 18.
  • Auch eine Approbation der Kölner Theologischen Fakultät vom 19.V.1487 wurde bemüht.
  • Der "Hexenhammer" beschreibt die genauen Anweisungen der Prozessführung.
  • Es gibt jedoch in den eigenen Reihen Widerstand gegen die Hexenverfolgungen.

Inhalt und Struktur des Hexenhammers

Sonst hin und wieder mit kleinen Randausbesserungen. In den breiten Rändern vereinzelt wasserrandig. Fliegender Vorsatz vorn und Spiegel hinten mit interessanten zeitgenössischen Einträgen in brauner Tinte.

Erfolgt darüber ein Einkauf, erhalten wir eine Provision ohne Mehrkosten für Sie. Die redaktionelle Auswahl und Bewertung der Produkte bleibt davon unbeeinflusst. Ihr Klick hilft bei der Finanzierung unseres kostenfreien Angebots. Es gibt jedoch in den eigenen Reihen Widerstand gegen die Hexenverfolgungen. 1484 legt er unter seinem lateinischen Namen Henricus Institoris dem neuen Papst Innozenz VIII. Einen Text vor, den der Papst absegnet und als sogenannte "Hexenbulle" veröffentlicht.

Die gescheiterte Verfolgung

Wegen juristischer Irrtümer, Willkür und dem Einsatz von Folter haben Angeklagte das Nachsehen. Die unrechtmäßigen Hinrichtungen kommen einem geduldeten Justizmord gleich. Am Schluss des Buches stellt er Strategien für das Vorgehen der Anklage in Hexenprozessen vor, gibt Ratschläge zu Ermittlung, Zeugenbefragung, Folter. In den theologischen Abschnitten ver­dreht Kramer Schriften kirch­licher Autoritäten, damit sie zu seiner Argumentation passen. In den Beispielen aus seiner Praxis gibt er Niederlagen als Erfolge aus. Er führt auch einen Mitautor an, den Kölner Ordensoberen Jakob Sprenger – wohl um seinem Werk mehr Glaubwürdigkeit zu verlei­hen.

Hexenverfolgung

Es folgten zahlreiche Prozesse, die mit der Verbrennung von angeblichen Hexen endeten. Zur Rechtfertigung seiner Tyrannei hatte Institoris den Text der Bulle „Summis desiderantes affectibus“, die sogenannte Hexenbulle verfasst, die Papst Innozenz VIII. Auch eine Approbation der Kölner Theologischen Fakultät vom 19.V.1487 wurde bemüht.

Witwen betreffen etwa zehn Prozent der Verfahren. Eine vermehrte Anklage von Witwen ist eher typisch für die größeren Städte, da hier ohnehin viele verwitwete Frauen leben. Allerdings wehren sich Angeklagte wie zum Beispiel Helena Scheuberin. Die wohlhabende und angesehene Innsbrucker Bürgerin nimmt sich einen Anwalt, der den Inquisitor Kramer wegen unrechtmäßigen Verhaltens verklagt. In den meisten Fällen jedoch sind Frauen im Gerichtswesen der damaligen Zeit eher benachteiligt. Bei Verstößen gegen die Sittlichkeit werden Frauen sogar schwerer als Männer bestraft.

Auf der Grundlage des wissenschaftlichen Beweises enthüllen sie ihre eigene inquisitorische Praxis, die bereits 48 Frauen an den Hexenpfahl brachte. Der Frauen, die man als Hexen bezeichnete, hatte mit der Neuzeit nicht aufgehört. Im Gegenteil, die Hexenverfolgungen nahmen weiter zu und in manchen Regionen gab es sogar bis zum Ende des 18. Jahrhunderts noch Hexenprozesse und Urteile gegen angebliche Hexen. Kaum zu glauben, dass dies in einer Zeit, in der die Vernunft und die Wissenschaft in den Mittelpunkt rückten, im so genannten Zeitalter der Aufklärung, noch möglich war. Der Hexenhammer, auch bekannt als ‘Malleus Maleficarum’, ist ein bedeutendes Werk aus dem späten 15.

Nicht das Mittelalter war die Hauptzeit der Hexenverfolgungen, sondern die frühe Neuzeit. Die Folter wurde übrigens in Preußen erst 1740, in Österreich 1776 und in Bayern 1806 abgeschafft. Unser Engagement für die Bereitstellung vertrauenswürdiger und fesselnder Inhalte steht im Mittelpunkt unserer Arbeit. Jeder Fakt auf unserer Seite wird von echten Nutzern wie Ihnen beigetragen und bringt eine Fülle an unterschiedlichen Einblicken und Informationen mit sich. Um die höchsten Standards an Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten, überprüfen unsere engagierten Redakteure jede Einsendung sorgfältig.

Niedersachsen: Hexenverfolgung wenig erforscht

Institoris konnte sich schließlich brüsten, mehr als 200 Hexen und Ketzer, die nicht an die Existenz der Hexen glaubten, auf den Scheiterhaufen bzw. Der Hexenhammer ist heute ein umstrittenes historisches Dokument, das immer noch das Interesse von Historikern und Theologen weckt. Trotz seiner Rolle bei der Hexenverfolgung bietet es wertvolle Einblicke in die Denkweisen und Ängste des späten Mittelalters und der online casino google pay frühen Neuzeit.

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